Bilder vom Venustransit am 8. Juni 2004

Nach einer Pause von 122 Jahren bewegte sich die Venus wieder einmal so genau zwischen Erde und Sonne durch, dass wir die Venus als dunklen Punkt vor der Sonnenscheibe erkennen konnten.
In Hamburg begann das Schauspiel um 7:19 Uhr und endete um 13:22 Uhr.

Zuerst einige Fernrohre:

Es war viel los auf dem Gelände der Hamburger Sternwarte in Bergedorf. Neben vielen Besuchern und der Presse waren natürlich auch einige Fernrohre anwesend. Hier ein Vertreter der Gattung der Refraktoren. Dank der sehr sorgfältigen Aufstellung durch die Besitzerin und der parallaktischen Montierung mit Nachführung, war das Teleskop immer richtig auf das Geschehen ausgerichtet. Da es hier nicht auf das Lichtsammelvermögen ankam, hatte dieses Gerät gegenüber den größeren Fernrohren der Sternwarte „die Nase vorn“.

... auch Spiegelteleskope:

Mein altes C8 („Orange Dream“) konnte dank der Nachführung mit seiner äquatorialen Gabelmontierung „mithalten“ (zumindest bis jemand kurz vorm Ende des Transits den Stecker aus der Steckdose zog). Gut zu erkennen ist der Objektivsonnenfilter aus Spezialfolie. Die meiste Zeit stand das Teleskop den Besuchern zur Verfügung (hier zwei Profis der Sternwarte). Zwischen dem 3. und 4. Kontakt (Ende des Transits) habe ich aber auch einige Fotos durch das Teleskop gemacht.

An weiteren Amateurspiegelteleskopen (meist Dobsons) konnten die Besucher ebenfalls durch die Okulare schauen.

Bilder zum Ereignis selbst

Beide Aufnahmen sind mit dem C8 (s.o.) entstanden.

Mit Spannung war der Tropfeneffekt erwartet worden. Zu sehen war er meist nicht. Diese Aufnahme zeigt ihn und bietet eine mögliche Erklärung: Der Tropfeneffekt scheint sich aus der Unzulänglichkeit von Optiken zu erklären. Diese Aufnahme ist nicht ganz scharf.

Erheblich schärfer ist diese Aufnahme zwischen 3. (Venus berührt den Rand von innen) und 4. Kontakt (Ende). Sie ist kürzer belichtet und zeigt auch die kleinen Sonnenflecken, die sich fast in der Mitte auf der Sonnenscheibe befinden. ,